DEHOGA Ostwestfalen e. V.

Niederwall 47, 33602 Bielefeld
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Für Ausbilder

Das Thema Ausbildung ist für das Gastgewerbe eine DER Zukunftsfragen geworden - eine zunehmende Akademisierung, weniger SchulabgängerInnen und die Anforderungen der Branche an Auszubildende machen die Suche nach geeigneten Auszubildenden oder Arbeitskräften immer anspruchsvoller.

Der DEHOGA bietet Ihnen verschiedene Arten der Unterstützung für ein erfolgreiches Personalmanagement an.


Prüfungsvorbereitung

Für die betriebliche Ausbildung und vor allem für die bevorstehende Prüfungsvorbereitung hat der DEHOGA Bayern 28 neue Lernfilme zu verschiedensten prüfungsrelevanten Themen in Küche wie Service produziert und hier in der Playlist Prüfungsvorbereitung: 28 Filme für Ausbildung und Prüfungsvorbereitung Gastgewerbe eingestellt. Die Filme unterstützen Ausbilder und Auszubildende kostenfrei und sind lerngerecht aufbereitet. Sie können sicherlich auch für Betriebe und Auszubildende in NRW eine willkommene Unterstützung in diesen so schwierigen (Ausbildungs-)Zeiten sein.


Ausbildungsbotschafter

Unsere Ausbildungsbotschafter präsentieren attraktiv und praxisnah die Berufe des Gastgewerbes auf Ausbildungsmessen und bei Berufsinfo-Veranstaltungen in Schulen.

Wenn Sie Informationen über eine Ausbildungsveranstaltung in Ihrer Nähe haben, infomieren Sie uns gerne, damit der Ausbildungsbotschafter den Auftritt des Gastgewerbes planen kann.

Interessieren Sie sich dafür, selbst Ausbildungsbotschafter zu werden? Einfach E-Mail an berufsbildung​[at]​dehoga-nrw.de.

Auf einen Blick: Ausbildungsbotschafter - Definition und Aufgabenbeschreibung


Neue Förderrichtlinie "Ausbildungsplätze sichern"

Am 26. März sind die Änderungen der ersten Förderrichtlinie des Bundesprogramms "Ausbildungsplätze sichern" im Bundesanzeiger veröffentlich worden und damit in Kraft getreten.

Inhaltlich hatten wir Sie über die Änderungen bereits informiert und auch deutlich gemacht, wie wirdiese im Einzelnen bewerten. Finden Sie hier eine konsolidierte Fassung der Ersten Förderrichtlinie.

Zusätzlich zu den bisherigen Informationen, enthält die Änderungsbekanntmachung im Bundesanzeiger auch Angaben dazu, ab wann bzw. für welche Zeiträume die geänderten Fördertatbestände beantragt werden können. Diese sind wie folgt: 

  • Ausbildungsprämie und AusbildungsprämiePlus für Ausbildungsverhältnisse, die ab dem 1. Juni 2021 beginnen.
  • Zuschüsse zur Vermeidung von Kurzarbeit für Auszubildende und AusbilderInnen für die Monate ab April 2021.
  • Übernahmeprämie ab Inkrafttreten der Richtlinie, d. h. ab sofort.
  • "Lockdown-II-Zuschuss für Kleinstunternehmen", die aufgrund behördlicher Anordnung seit November 2020 oder später ihre Geschäftstätigkeit nicht/in geringem Umfang ausüben durften.

 Ebenfalls zusätzlich wurde die Berechnung der Anzahl an Ausbildungsverhältnissen für die Ausbildungsprämien angepasst. Im Unterschied zu der bisherigen Berechnung wird nun nicht mehr der Durchschnitt, sondern die Summe der jeweiligen Ausbildungsverhältnisse für den Vergleich mit der Ausbildungsleistung der letzten drei Jahre herangezogen. Zum besseren Verständnis sollen dazu Rechenbeispiele zur Verfügung gestellt werden. Wie Sie wissen, war ja die ungerechte Berechnungsweise bei der Ausbildungsprämie auch ein Kritikpunkt des DEHOGA. Lassen Sie uns gerne zu gegebenem Zeitpunkt wissen, ob dies mit der neuen Berechnungsweise besser funktioniert.

Das BMBF hat angekündigt, dass die geplanten Änderungen der 2. Förderrichtlinie (Auftrags- und Verbundausbildung) zeitnah in Kraft treten werden. Sobald dies geschehen ist, werden wir Sie darüber gesondert informieren. 


Azubi-Recrutierung auf digitalen Ausbildungsmessen

Die aktuelle COVID-19 Pandemie hat massive Auswirkungen auf den Ausbildungsmarkt. Der KaoA Prozess und viele Möglichkeiten mit potentiellen Auszubildende in Kontakt zu treten (Kooperationen zu Schulen, Schnuppertage, Ausbildungsbörsen, Berufsfelderkundungen,…) fielen coronabedingt aus.

Während die Mehrheit der gastronomischen Betriebe nach wie vor auf persönliche Bewerbungsgespräche in Präsenz setzen, nutzen im Vergleich branchenübergreifend bereits doppelt so viele Betriebe die Mittel der Video- oder Telefoninterviews für die Auswahl potenzieller Auszubildender.

Das fordert sicher nicht nur die Kandidaten heraus, sich auf diese Art der Bewerbung vorzubereiten, bringt aber den Betrieben einen Wettbewerbsvorteil, die auch diese Möglichkeit nutzen. Die Bewerber sind schneller zu erreichen, die Terminfindung einfacher.

Auch Berufsinformationsveranstaltungen gibt es wieder - digital! Virtuelle Speed-Datings und andere innovative digitale Konzepte, wie sie durch die IHKs derzeit entwickelt werden, werden die Art und Weise der Berufsinformation neu wieder zum Leben erwecken und nachhaltig gestalten.

Nutzen Sie jetzt virtuelle Ausbildungsmessen um erfolgreich Auszubildende für Ihren Betrieb zu rekrutieren!

Betriebe können sich dort einbringen, vorstellen und direkt in Kontakt mit Ausbildungsplatz-Suchenden kommen. Und das, ohne dorthin fahren zu müssen. Die Hemmschwelle für Jugendliche „online“ auf Unternehmensvertreter zuzugehen ist deutlich geringer.

Ihre IHK hilft Ihnen dabei bei der Umsetzung und Teilnahme an den Sessions.

Der DEHOGA ist nach dem Corona-Stillstand wieder eng mit den Partnern der Bundesagentur für Arbeit und IHK in Kontakt, um die Möglichkeiten für die Branche aufzuzeigen. Wir halten Sie auf dem Laufenden, damit Sie baldmöglichst wieder ausbilden können.

Für 2022 sind wieder Präsenzveranstaltungen geplant. Die Veranstaltungen werden nach den Vorgaben der jeweils gültigen Coronaschutzverordnung des Landes NRW durchgeführt:


Tarifvertrag Azubis

Seit 2014 gibt es einen eigenen Tarifvertrag für Auszubildende, der viele Fragen beantwortet, die in der Vergangenheit häufig im Zusammenhang mit einer Ausbildung gestellt wurden. Der Ausbildungstarifvertrag ist allgemeinverbindlich, das heißt er bindet alle Ausbilder an die dort festgehaltenen Vereinbarungen.


Tag der Ausbildung

Am Tag der Ausbildung dreht sich einmal im Jahr alles um die Fachkräfte von morgen.

Werbemittel Azubi-Akquise

Die Fachgruppen im DEHOGA NRW stellen verschiedene Werbemittel für die Azubi-Akquise zur Verfügung. Bezug über die lokalen Geschäftsstellen. Ausbildungsbotschafter wenden sich bitte direkt an die Fachgruppe Berufsbildung und Fortbildung.


Berufsfelderkundung

Den richtigen Berufsnachwuchs zu finden, ist eine große Herausforderung. Berufsfelderkundungen sind Pflichtbestandteil an allen Schulformen und werden in der 8. Klasse durchgeführt. Sie sind ein gutes Instrument, frühzeitig junge Menschen auf das Gastgewerbe und seine sechs Ausbildungsberufe sowie den eigenen Betrieb aufmerksam zu machen. Mit der Initiative KaoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) besteht eine Möglichkeit, den erfolgreichen Übergang von Schule in den Beruf zu schaffen.

Bieten Sie Schüler/innen die Gelegenheit, an einem Tag „ein oder mehrere“ Berufsfeld/er (Bereich/e) Ihres Betriebes kennen zu lernen und ermöglichen Sie ihnen so einen konkreten Einblick in die Gastronomiebranche.

Eine Berufsfelderkundung ist kein Schnupperpraktikum (!), sondern soll berufliche Tätigkeiten und Arbeitsabläufe realistisch darstellen und erlebbar machen. Die Achtklässler sollen die Möglichkeit bekommen, ihre Talente und Interessen kennenzulernen.

Durch erste Einblicke in die Berufswelt und die betriebliche Praxis finden Schüler/innen so auch den Weg zu Ihrem Schülerbetriebspraktikum (Klasse 9). Die Schulen müssen eine bestimmte Anzahl Berufsfelderkundungen anbieten.

Den vollständigen Leitfaden finden Sie hier.

Fragen und Antworten zur Berufsfelderkundung

Auf der Homepage der jeweiligen Schule in Ihrer Region gibt es oftmals einen Berufsfeldkoordinator, den kontaktieren und nach den nächsten Berufsfelderkundungstagen/Woche in der jeweiligen Schule fragen, oder direkt über das Sekretariat in Erfahrung bringen.

Generell macht es Sinn eine Schule aus dem nahen Umkreis seines Betriebes zu wählen und mit dieser zusammen zu arbeiten, denn die Schulen helfen ihren Schüler/innen einen geeigneten Betrieb für ihre Berufsfelderkundung zu finden. Eine geeignete Schule in Ihrer Region finden Sie über die kommunale Koordinierungsstelle Ihres Kreises ebenso eine Datenbank in der man aktiv Berufsfelderkundungstage anbieten: http://www.kaoa-praxis.de/  

Berufsfelderkundung dienen der Berufsorientierung junger Menschen (Schüler/innen). Sie finden in der 8. Klasse (meist im Zeitraum Feb.-März) statt. Den Berufsfelderkundungen folgt in der 9. Klasse dann das Schülerbetriebspraktikum. Das Datum des Berufsfelderkundungstages erfahren Sie über den Berufsfeldkoordinator der Schule bzw. des Sekretariates.

Wenn Sie mit ihrem Beitrieb mehrere Berufsfelder (Küche, Service, Housekeeping, Rezeption, Systemgastronomie) vorstellen möchten, dann ist das ebenso möglich wie die Erkundung eines Berufsfeldes.

Der Berufsfelderkundungstag findet im eigenen Betrieb (Hotel oder Gaststätte) statt. Zeitlich sollte eine Berufsfelderkundung einen Schultag umfassen. Für die Schüler/innen fällt an diesem Tag der Unterricht an der Schule aus. Sie fahren selbständig an diesem Tag zu Ihrem ausgewählten Betrieb. Schüler/innen sind nicht nur Zuschauer, sondern erkunden auch gerne aktiv die beruflichen Felder.

 

 

Dies richtet sich nach den Möglichkeiten des Betriebes. Sowohl kleinere Gruppen, als auch für einzelne Schüler ist ein Berufsfelderkundungstag möglich.

Die Berufsfelderkundung ist eine Schulveranstaltung, sodass die Jugendlichen über den Schulträger bei der Unfallkasse NRW versichert sind. Auch hinsichtlich einer Haftpflichtversicherung sind die Schülerinnen und Schüler abgesichert: Die Schulträger kommen als Selbstversicherer für Haftpflichtschäden auf, sofern die Schülerin oder der Schüler als Schadenverursacherin oder Schadenverursacher in Regress genommen werden kann. Schülerinnen und Schüler müssen für die BFE vom Betrieb nicht bei der Berufsgenossenschaft angemeldet werden.

  • Für einen Berufsfelderkundungstag plant man ungefähr einen Schultag ein. Die Schüler/innen sollen möglichst konkrete Eindrücke in die betriebliche Praxis erlangen. Hier einige Empfehlungen für die Durchführung eines solchen Tages:
  • Begrüßung durch den Inhaber, Direktor oder Betriebsleiter und einem Auszubildenden aus dem 1. Lehrjahr, da die an der Situation der Schüler am nächsten dran sind. (Nach der Begrüßung kann dann auch der Ausbildungsleiter übernehmen. Aber eine entsprechende Begrüßung zeigt schon zu Beginn die Wertschätzung.)
  • Zum Einstieg ein paar Fragen an die Schüler/innen:
    - Wer weiß denn schon was er werden will und warum (vielleicht ein erster Einstieg warum diese Gründe auch auf die Gastronomie zutreffen)
    - Wer will den Beruf der Eltern einschlagen und warum?
    - Wer möchte weiter zur Schule gehen?
    - Wer möchte nur noch einen Tag in der Woche (Berufsschule) haben und den Rest der Woche in einem netten Betrieb, mit netten Kollegen (Team) arbeiten und 750 € im ersten Lehrjahr verdienen? 
  • Dialog mit dem Auszubildenden aus dem 1. Lehrjahr:
    - Wie sind Ihre Arbeitszeiten? Wochenende ja, aber dafür frei an anderen Wochentagen, an denen man entspannt einkaufen kann, weil alle anderen arbeiten.
    - Muss man Arbeitskleidung tragen? – Man „darf“ in vielen Häusern Arbeitskleidung tragen und wird als Teil des Teams erkannt.
    - Welche Bereiche durchläuft man in seiner Ausbildung? Je nach Ausbildungsberuf kann man alle Bereiche eines Hauses kennen lernen, was wieder zeigt, wie abwechslungsreich die Tätigkeiten sind!
    - Muss man in der Küche täglich 200kg Kartoffeln schälen? Kann vielleicht vorkommen, aber man lernt auch viele andere tolle Seiten kennen. Beispiele!
    - Kein Tag ist wie der andere und man lernt viele interessante Menschen kennen. Der Dialog mit dem Auszubildenden kann helfen, mit Klischees aufzuräumen und auch die vielen positiven Eigenschaften der Hotellerie und Gastronomiebranche darzustellen.
  • Konkrete Aufgaben und einfache Mit-mach-Aktionen überlegen und Erfolgserlebnisse schaffen:
    - Servietten falten,
    - 5 (Kunstoff)Gläser mit Wasser auf einem Tablett tragen,
    - 3 (Kunstoff)Teller in einer Hand tragen,
    - einfache englische Begriffe, damit klar wird, dass Grundkenntnisse in Englisch ausreichen (Können Sie mir sagen wo ich die Toiletten finde?)
    - einen virtuellen Gast einchecken,
    - Gewürze am Geruch erkennen oder Lebensmittel aus dem Alltag (Karotte, Sellerie, Kiwi) benennen
    - für ein schnelles Erfolgserlebnis, z.B. 3 Teller (Kunststoff/Melamin) in einer Hand tragen.
    Die Schüler/innen freuen sich, wenn sie von dem Tag etwas Praktisches mit nach Hause nehmen und später im Unterricht (Nachbearbeitung des Berufsfelderkundungstages) vorführen können. Sie möchten den Tag aktiv erleben.
  • Infos über den Betrieb (mit einfachen Worten, für Achtklässler interessant):
    - Anzahl Mitarbeiter
    - Anzahl Auszubildende
    - Angebot an Ausbildungsberufen
    - Entfernung Berufsschule
    - Evtl. zusätzliche Leistungen (AzubiTicket)
    - Interesse an einem Schnuppertag oder Praktikum,
    - Ansprechpartner für ein Praktikum (steht in der 9. Klasse an)
  • Im Nachgang wird im Unterricht der Berufsfelderkundungstag besprochen. Daher ist es gut, wenn die Schüler/innen von positiven Erlebnissen zu berichten haben und somit schon „Werbung“ für die nächste Generation machen. Es ist sinnvoll den Teilnehmern des Berufsfelderkundungstages Unterlagen (Stichworte zur Ausbildung / zu den angebotenen Berufen) und Kontaktdaten zum Betrieb mitzugeben. Auch Eltern interessieren sich dafür!

In der 9. Klasse steht dann für die Schüler/innen ein 3-wöchiges Praktikum an. Gut, wenn man dann über einen positiven Eindruck im Gedächtnis geblieben ist und sich Schüler/innen die zum Berufsfelderkundungstag da waren für ein Praktikum melden.

In der 8. 9. und 10. Klasse der „Hauptschule“ gibt es für Schüler/innen mit gefährdeter Abschlussperspektive die Option eines Langzeitpraktikums. Dieses Langzeitpraktikum läuft ein Jahr und die Schüler/innen kommen dann an ein oder zwei Tagen in ihren Betrieb. Sie sollen sich mit der Arbeitswelt vertraut machen und eine Chance auf eine Ausbildung möglicherweise „ohne“ vorherigen Schulabschluss bekommen. Diese Schüler/innen werden von den jeweiligen Hauptschulen ausgesucht und auf diese Möglichkeit angesprochen.

https://www.mags.nrw/uebergang-schule-beruf-startseite

Video: „Wie funktioniert KaoA“

Datenbank Berufsfelderkundungstage: http://www.kaoa-praxis.de/

Viele regionale Onlineportale bieten mittlerweile Informationen zu KaoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) an. Einfach mal in der eigenen Stadt danach suchen. Dazu hier ein paar Beispiele:


Ausbildungsvideos zum Einbau in Ihre Webseite

Hier gelangen Sie zu unseren Ausbildungsfilmen. Dort werden die Berufe des Gastgewerbes professionell und praxisnah präsentiert. Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihren Bewerbern die Ausbildungsberufe auf diese Weise zu präsentieren. Sie haben die Möglichkeit auf Ihrer Homepage einen Link zu den Ausbildungsfilmen zu setzen. Der Download ist leider nicht möglich, da die Datenmenge zu groß ist.